Dieser Computer mit seinem großen Bildschirm ist ein Blickfang im Eingangsbereich: Man kann mit ihm nicht nur surfen, sondern auch die Zeitung lesen, einen Video-Call starten oder ein Quiz spielen. „Dieses Gerät ist bei unseren Bewohnern sehr beliebt“, berichtet Erik Claussen. Während sich ein älterer Mann mit seinem Rollstuhl vor den Bildschirm schiebt, führt der Einrichtungsleiter eine interessierte Gruppe durch das Schafflunder Seniorenzentrum „Haus am Mühlenstrom“.
Der Handels- und Gewerbeverein Schafflund und Umgebung (HGV) hat zum zweiten Mal in diesem Jahr zu einem Stammtisch eingeladen, um ein Mitglied zu besuchen. Mit Erik Claussen gibt es eine Tour durch das „Haus am Mühlenstrom“. Die Gäste dürfen einen Blick in die Küche werfen, in der mehrmals täglich Mahlzeiten zubereitet werden. Oder in die hauseigene moderne Wäscherei, die in einem Zwei-Schicht-System funktioniert. Es folgen Abstecher in den Demenzbereich oder ins sogenannte Vitalbad, das bis auf die Sitz-Badewanne wie ein häusliches Badezimmer eingerichtet ist.
Das „Haus am Mühlenstrom“ wurde 1999 eingeweiht und seitdem zwei Mal erweitert. Heute gehört es der Unternehmensgruppe „Stella Vitalis“ an, unter dessen Flagge deutschlandweit 24 Einrichtungen laufen. Schafflund ist natürlich das Nordlicht, hat ein Potenzial von 80 Plätzen und zwischen 90 und 100 Beschäftigte. Die HGV-Mitglieder erfahren, dass derzeit zehn Zimmer frei sind, weil sieben Pflegefachkräfte fehlen.
Der fast überall beschrieene Fachkräfte-Mangel ist auch im „Haus am Mühlenstrom“ allgegengewärtig. Eine Kampagne „Wir suchen dich!“ ist längst gestartet. Höhere Anforderungen in der Ausbildung und eine eher kurze Verweilzeit von angelernten Quereinsteigern machen die Situation nicht einfacher. Die HGV-Gruppe hat viele Fragen und bedankt sich bei Erik Claussen für die interessanten Einblicke.